Vor dem Dunant-Museum Heiden steht, integriert in eine Kunst-Installation von Lucie Schenker, eine prachtvolle Glocke: die Peace Bell von Nagasaki. Es ist eine von weltweit fünf Kopien jener Angelus-Glocke, die den Atomabwurf vom 9. August 1945 auf die japanische Stadt fast schadlos überstanden hat. Mit dem Läuten der Heidener Peace Bell entlang einer würdigen Feier wird jeweils am 9. August der Katastrophe von Nagasaki gedacht.


Die Peace Bell von Heiden, eine Glocke mit starkem Symbolcharakter
Die Peace Bell, ein Geschenk aus Nagasaki, traf im März 2010 in Heiden ein. Seit 1988 werden Duplikate gegossen und an Orte vergeben, die unter schweren Kriegen oder Naturkatastrophen gelitten haben. Kopien finden sich in Hiroshima, St. Petersburg oder Tschernobyl. Heiden erhielt die Glocke zu Ehren des Rot-Kreuz-Initiators Henry Dunant, der die letzten 20 Lebensjahre im ausserrhodischen Weltkurort verbracht hatte. Die Friedensglocke ist Anerkennung für das Dunant-Museum, für dessen Bemühungen, das Gedenken an Dunants Wirken und die humanitären Werte lebendig zu halten.


Die Gedenkfeier 2021 im Zeichen der Frauen für den Frieden
Als Gastrednerin für die diesjährige Gedenkfeier konnte Maria Helena Nyberg gewonnen werden. Nybergs Interesse gilt sozialen Folgen der Hiroshima/Nagasaki-Katastrophe und der atomaren Abrüstung. Als Mitglied der →  Women‘s International League for Peace and Freedom (WILPF) schlägt sie eine Brücke zum Engagement von Frauen für den Frieden.


Mit anschliessendem Apéro.

Veranstaltungsort

Terrasse Henry-Dunant-Museum
Asylstrasse 2, CH-9410 Heiden

Begrüssung und einleitende Worte

Marlis Hörler Böhi, Präsidentin Henry-Dunant-Museum

Gastrednerin
Musikalische Begleitung

Yuko Ishikawa (Violine) und Hiroko Haag (Klavier und Gesang)

Moderation

Dr. Andreas Ennulat, Vereinsvorstand Henry-Dunant-Museum

Hinweis

Die Veranstaltung findet auch im Rahmen der Aktionstage →  Mayors for Peace statt

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