Val Minnig untersucht die Schnittstellen zwischen Mensch und Tier in unterschiedlichen Umgebungen und Zusammenhängen. Oftmals werden dabei Erfindungen, Gegenstände oder Räume, die das Leben mit Tieren vereinfachen oder ordnen sollen, aufgegriffen, neu interpretiert oder auch mal ad absurdum geführt.


Auch in der für Heiden entwickelten Installation befasst sich Val Minnig mit der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Installation pick-bi-bick Inn ist, wie der Name sagt, ein Hotel für Vögel und verweist sowohl auf menschliche wie auch tierische Bauten und Wahrnehmungen. Für das pick-bi-bick Inn hat Minnig sich von den eigenen Haustieren, von Wachteln, inspirieren lassen. Eigentlich sollten die Tiere als Teil der Installation die Veranda mitgestalten. Ein jüngst aufgetretener Fall von Vogelgrippe in Heiden hat dies jedoch verunmöglicht. Die Wachteln konnten die Reise nicht antreten und mussten zu Hause bleiben.


Mit der reduzierten Intervention stellt Val Minnig Fragen zum Mensch-Sein und Tier-Sein, zu Freiheit und Gefangenschaft, zu Möglichkeiten der Begegnung und des Zusammenlebens – und spiegelt derart unsere Verhaltens- und Beziehungsmuster.

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